Email-Dienste: „Nur einer liest nicht mit“ oder „Mail-Dienste sehen alles“

Mit diesen beiden Überschriften bewarb die Stiftung Warentest ihren Vergleichstest von Email-Diensten. Dabei wurde die erste Variante inzwischen korrigiert und durch die zweite ersetzt (Zeit online).

Tatsächlich ist es schlicht unmöglich, einen Email-Dienst aufzubauen, der ankommende Mails nicht im Klartext „mitliest“: Solange wir alle Emails im Klartext senden, werden sie auch so beim Empfänger ankommen, und zwangsläufig werden sie in den Systemen des empfangenden Email-Dienstanbieters im Klartext weitertransportiert und schließlich gespeichert – dieser letzte Schritt vielleicht verschlüsselt.

„Email-Dienste sehen alles“ ist also tatsächlich die Realität. Abhilfe ist allerdings möglich:

  • Nur durch diese „Ende-zu-Ende“-Verschlüsselung bleibt der Inhalt der Email zwischen Ihnen und Ihrem Kommunikationspartner vertraulich. Bieten Sie daher allen Ihren Kommunikationspartnern an, verschlüsselte Emails zu empfangen.  Zeigen Sie dies, indem Sie selbst Ihre S/MIME-Signatur oder Ihren PGP-Fingerprint zusammen mit jeder Mail versenden. Auch uns können Sie verschlüsselt erreichen: Kontakt.
  • Als Unternehmen: prüfen Sie, ob Sie Ihren Email-Dienst und Unternehmens-Kommunikation ins Haus und damit in Ihre eigene Verantwortung holen wollen! Wir haben gute Erfahrung mit Open Source-Lösungen für Email-Dienste, Kalender-Synchronisation und mehr und beraten Sie hierzu gern.